Ist das Leben ein Zuckerschlecken?
Manchmal machen wir uns das Leben selbst oft viel komplizierter und schwerer als es im Grunde ist. Wir können nichts dafür, denn es wurde uns beigebracht kompliziert und schwer zu denken. Viele Sprichwörter wie „Das Leben ist kein Zuckerschlecken!“, „Nur durch harte Arbeit verdient man gut!“, „Ohne Fleiß keinen Preis!“ untermauern diesen Eindruck auch noch. Von klein auf wird uns beigebracht uns anzustrengen um besser oder klüger zu werden, dass wir es zu nichts bringen werden, wenn wir nicht hart arbeiten und dass wir im Leben nichts geschenkt bekommen. Es wird uns beigebracht uns an anderen zu orientieren und uns mit ihnen zu messen.
Unsicherheit und Zweifel
Das kann dazu führen, dass wir beginnen alles anzuzweifeln, besonders uns selbst. Wann immer wir etwas nicht wissen oder verstehen zweifeln wir daran selbst die Antwort finden zu können und fragen vorsichtshalber lieber mal andere wie sie damit umgehen oder wie sie das Problem lösen oder vielleicht schon gelöst haben. Oder wir analysieren und zerlegen unsere Frage, unser Problem bis in klitzekleine Teilchen und suchen uns Leidensgenossen die uns bestens dabei unterstützen können, weil sie dasselbe Dilemma haben. Das Vertrauen in unsere eigene Weisheit ist geschwächt oder vielleicht gar nicht vorhanden, und wir suchen Antworten und Hilfe immer bei anderen, unser Fokus liegt ständig im Außen.
Unsere innere Weisheit
Wir haben vergessen, dass wir ganzheitliche Wesen sind, weil in unserem System leider nur unser Gehirn, der Verstand eine Ausbildung erhält. Unsere innere Weisheit, unsere Intuition kommen in unserem Schulsystem leider zu kurz oder bleiben sogar ganz auf der Strecke. Damit fehlt uns ein wichtiger Teil den wir genauso dringend wie unseren Verstand in unserem Leben brauchen. Erfreulicherweise gibt es aber bereits immer mehr Menschen, denen das bewusst wird und die diesem wesentlichen Teil wieder mehr Aufmerksamkeit schenken.
Menschen sind einzigartig
Wir Menschen sind einzigartig, keiner gleicht dem anderen und so verschieden wir sind, so verschieden sind auch unsere Bedürfnisse. Wir können bei anderen nicht finden, was wir brauchen und was uns erfüllt. Was für den einen gut ist muss noch lange nicht für den anderen gut sein. Wir können uns Anregungen bei anderen holen, doch dann gilt es in sich rein zu fühlen, zu spüren ob es sich auch gut für uns anfühlt, ob es auch für uns passt. Das funktioniert sicher nicht gleich auf Anhieb, es braucht eine gewisse Zeit unsere innere Weisheit wieder zu hören, zu fühlen und ihren Impulsen zu folgen und ihr auch zu vertrauen. Es braucht eine intensive Beschäftigung mit uns selbst, ein liebevolles Achtgeben auf uns und unsere Bedürfnisse.
Wie ich damit umgehe
Wenn ich nicht weiter weiß und eine Antwort brauche, suche ich mir einen ruhigen Platz, am besten in der Natur. Ich stelle meine Frage und beobachte alles was mir begegnet, den Weg, die Steine, die Bäume und Äste, Tiere und auch Menschen die mir entgegenkommen und wie sie sich verhalten, die Wolken, wirklich alles. Während ich beobachte und einfach nur die Gegend anschaue herrscht in meinem Kopf Ruhe. Diese Stille lässt mich meine innere Weisheit hören oder ein Zeichen in der Natur erkennen, das mir die Antwort auf meine Frage gibt.
Selbstverständlich ist mir das nicht gleich beim ersten Mal gelungen, es braucht wie gesagt Übung, weil wir das einfach nicht gewöhnt sind. Doch es lohnt sich, denn deine Entscheidungen aus deiner inneren Weisheit zu treffen, sind die besten Entscheidungen die du treffen kannst.
Jeder weiß am besten über sich selbst Bescheid. Können wir das erkennen, ersparen wir uns viel Leid. Wir brauchen uns nicht für andere verbiegen, jeder darf sein Glück schon selbst hinkriegen.
Bitte leite diesen Beitrag gerne weiter, wenn du jemanden kennst, dem er weiterhelfen könnte.
Liebe Grüße
Gaby