Das Jahr geht zu Ende
Jedes Mal wenn sich ein Jahr zu Ende neigt nehmen wir uns etwas vor und versprechen uns einiges was wir das nächste Jahr besser machen oder sogar ganz sein lassen wollen. Vollgepackt mit guten Vorsätzen starten wir dann ins Neue Jahr doch meistens hält unsere Begeisterung nicht besonders lange an und das Ganze ist bald wieder Schnee von gestern.
Neujahrsvorsatz
Wenn wir unsere Vorsätze fürs Neue Jahr bewusst anschauen fällt uns vielleicht auf, dass viele davon zwar recht lobenswerte Vorhaben sein mögen, aber sind sie auch wirklich unsere Vorsätze oder fassen wir den Entschluss der Veränderung eher aus einem schlechten Gewissen heraus? Die Gesellschaft, Werbung, Freunde und Bekannte suggerieren uns oft was gut für uns wäre und lassen uns ein Vorhaben ansteuern, das von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, weil wir es im Grunde genommen gar nicht wirklich wollen. Die meisten Vorsätze nehmen wir uns nur vor weil wir sollten, wie zum Beispiel uns gesünder ernähren, mehr Sport treiben oder mit dem rauchen aufhören. Es ist nicht unser Projekt das uns antreibt sondern nur ein schlechtes Gewissen.
Unser Selbstwertgefühl leidet darunter
Solche „ich-sollte-Vorsätze“ können wir nur schwer bis gar nicht durchhalten und das Schlimmste an dem Schlamassel ist, dass wir uns schlussendlich als Versager fühlen. Wir haben uns selbst damit einmal mehr bewiesen, dass wir schwach sind und das was wir uns fest vornehmen nicht schaffen. Statt unser Selbstwertgefühl mit einem erreichten Ziel zu stärken schwächen uns solche Aktionen massiv.
Schluss mit fremden Vorsätzen!
Jeder hat das Recht so zu leben wie er sich wohl fühlt und das sollten wir uns von anderen nicht vorschreiben lassen. Niemand kennt uns so gut wie wir selbst das tun und wir wissen am besten Bescheid was gut für uns ist. Für unser Wohlbefinden ist es wesentlich herauszufinden welche eigenen Bedürfnisse wir haben und uns auch zu erlauben uns diese zu erfüllen. Und dafür ist es wichtig uns ab nun nur noch vorzunehmen was wir wirklich wollen, nicht was wir sollten!
Du weißt nicht was du willst?
Vielleicht ist das völlig neu für dich und du kennst deine Bedürfnisse noch gar nicht. Bis du dir darüber Klarheit verschafft hast kannst du dich anfangs an der Freude orientieren. Hör auf damit etwas tun zu müssen und nimm dir ausschließlich vor herauszufinden was dir Spaß macht!
Tipp
Streiche die Wörter „muss“ und „soll“ aus deinem Sprachgebrauch und ersetze sie durch möchte oder darf. Besonders für Dinge die du nicht so besonders magst wie zum Beispiel: ich darf arbeiten gehen. Auch wenn es dir anfangs schwer fallen mag doch bedenke wie viele Menschen froh wären, wenn sie Arbeit hätten. So kannst du es mit allen Dingen sehen und das lenkt deine Einstellung zu einem freudigeren Umgang mit allem. Probiere es einfach aus.
Noch ein paar Tage und das alte Jahr ist Vergangenheit, einige haben vielleicht ihre guten Vorsätze schon bereit. Was wenn wir uns diesmal erlauben nichts zu „müssen“, und stattdessen den Start ins Neue Jahr einfach genießen? Was wenn wir nur darauf achten was wir wollen, und nicht ständig darauf schauen was wir sollen?
Bitte leite diesen Beitrag gerne weiter, wenn du jemanden kennst, dem er weiterhelfen könnte.
Liebe Grüße
Gaby